Warum darf man keine Enten füttern?

Enten und alle anderen Tiere an Teichen, Seen und Flüssen sind Wildtiere. Sie können sich selbst sehr gut mit Nahrung versorgen. Durch Brot und anderen Lebensmittel, die Menschen den Tieren geben, wird sehr viel mehr Nahrung zur Verfügung gestellt, als die Tiere aufnehmen können. Es fällt auf den Grund des Gewässers und verstärkt dort das Algenwachstum. Dort vermehrt sich auch das Botulismus-Bakterium, das häufig in Brot ist. Es führt dazu, dass die Tiere sehr stark aufblähen und daran sterben.

Also, tun Sie bitte allen Tieren an den Teichen, Seen und Flüssen den Gefallen und füttern Sie sie nicht. 

Tatsächlich ist das Füttern auch verboten, wenn die Vögel aus dem Wasser kommen und sich das Brot abholen. Das hat insbesondere folgenden Grund: Die Tiere fressen das Brot, kehren auf die Wasseroberfläche zurück, verdauen und scheiden das Brot dann wieder aus. Über diesen Weg gelangt das Brot dann doch ins Wasser. 

Die Tiere stecken sich durch den engen Kontakt mit anderen Tieren, der beim Füttern entsteht, schneller mit Krankheiten an. Durch das ungesunde Essen, das sie von uns Menschen erhalten, ist zudem ihr Immunsystem geschwächt. Diese beiden Aspekte können zu Krankheiten und zum schnelleren Tod der Tiere führen.

Dazu kommt: Das Brot sinkt zu Boden und verfault. Durch den Fäulnisprozess wird Sauerstoff im Wasser verbraucht und steht somit anderen Wasserbewohnern wie Fischen, Schnecken und Pflanzen nicht mehr zur Verfügung. Sie ersticken.

Zu guter Letzt werden durch das Füttern mehr Tiere angezogen, als der Teich vertragen kann. Die Tiere leiden unter dem Stress der Überpopulation und entwickeln Verhaltensstörungen.