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ruhrImpulse

Publikationen zur Regionalentwicklung und Regionalplanung

In der Reihe „ruhrImpulse - Beiträge zur Regionalentwicklung“ werden Publikationen des Regionalverbands Ruhr (RVR) aus dem Bereich Planung gebündelt und publiziert, die einen Bezug zu Themen der Regionalentwicklung und Regionalplanung in der Metropole Ruhr haben.

Die Publikationen der Reihe RuhrImpulse liefern wichtige Grundlagen für die Erarbeitung von Konzepten und Instrumenten oder die Umsetzung von Projekten in der Regionalentwicklung und -planung bzw. dokumentieren diese. 

Neben periodisch erscheinenden Bänden, die eine kontinuierliche Beobachtung eines Themas ermöglichen, werden auch Einzelpublikationen – etwa zu aktuellen Themenschwerpunkten – veröffentlicht.

Band 1 - Bevölkerung und Wirtschaft

Der erste Band der Reihe „Beiträge zur Regionalentwicklung“ dient im Sinne der Raumbeobachtung als Grundlage für die Erarbeitung von Konzepten und Instrumenten in der Regionalentwicklung und -planung (z.B. ruhr FIS – Siedlungsflächen-Bedarfsberechnung und Siedlungsflächen-Monitoring).

Die sich immer rascher verändernden demographischen und ökonomischen Rahmenbedingungen stellen gesteigerte Anforderungen an die räumliche Planung. Eine schrumpfende Bevölkerung und der Bedeutungsverlust des produzierenden Gewerbes galten bisher als gesicherte Trends für unsere Region, müssen aber heute in Frage gestellt werden.

Für die Planung besteht damit das Erfordernis auf kurzfristige Trendänderungen oder gar Paradigmenwechsel zu reagieren und deren Ausmaß einschätzen zu können. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, bedarf es einer regionsspezifischen und detaillierten Informationsgrundlage.

Daher werden in dem Band „Bevölkerung und Wirtschaft“ die demographische und ökonomische Entwicklung der Region analysiert und diese in den Kontext der anderen Planungsregionen in NRW und weiteren wichtigen Planungskategorien gesetzt. Hierzu werden die relevanten Trends herausgearbeitet und Hinweise auf mögliche Herausforderungen für die räumliche Planung der Metropole Ruhr gegeben.

Im Vordergrund steht die Frage: „Welche mittel- bis langfristigen demographischen und ökonomischen Entwicklungen zeichnen sich ab, die zukünftig Auswirkung auf die räumliche Planung in der Metropole Ruhr haben können?“

Auszug aus den Ergebnissen

Deutlich wird, dass die Zuwanderung von Südosteuropäern und insbesondere von Schutzsuchenden in den vergangenen Jahren derzeit zu einer Abschwächung der bislang als gesichert geltenden, weiteren Abnahme der Bevölkerung führt. Allerdings ist weiterhin davon auszugehen, dass die Bevölkerung langfristig abnehmen wird. Zudem wird die Bevölkerung in unserer Region stetig älter und internationaler.

Auch der wirtschaftliche Strukturwandel hat die Metropole Ruhr in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Im Ergebnis ist die Wirtschaftsstruktur heute wesentlich differenzierter und diversifizierter als zuvor und hat ein Geflecht von industrieller Produktion und einem ausgeprägten Dienstleistungssektor ausgebildet.

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Kurze Schlaglichter verdeutlichen die Heterogenität der Ergebnisse und damit die hohe Relevanz bei planerischen Entscheidungen eine differenzierte Informationsgrundlage zu Rate zu ziehen, um zukunftssicher und informiert planen zu können.

ruhrImpulse - Beiträge zur Regionalentwicklung. Band 1: Bevölkerung und Wirtschaft (12 MB) Statistische Betrachtungen zu Bevölkerung und Wirtschaft

Band 2 - Flächennutzungen

Der zweite Band der Reihe ruhrImpulse greift das planerisch elementare Thema „Flächennutzung“ auf und beleuchtet sowohl die derzeitige Flächennutzung in der Metropole Ruhr als auch den Wandel der Flächennutzung in den vergangenen Jahren. Darüber hinaus werden themenbezogene Instrumente und Projekte des RVR benannt und mögliche Ergänzungsbedarfe skizziert.

Die Ergebnisse stellen eine Grundlage für die Erarbeitung von Konzepten und Instrumenten in der Regionalentwicklung und -planung dar. Eine Aktualisierung des Bandes ist alle drei Jahre vorgesehen.

Fläche ist ein begrenztes nicht vermehrbares Gut. Der Bericht soll deshalb auch Transparenz schaffen und eine gesamtregionale Datenbasis herstellen. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Flächennutzungen vor der eigenen Haustür wie Wohnen, Gewerbe, Landwirtschaft ist kontinuierlichen Veränderungen ausgesetzt.

Nahezu täglich stellt sich auf den unterschiedlichen Planungsebenen die konkrete Frage „Wie können die Nutzungskonflikte zwischen den ökologischen Ansprüchen und den wirtschaftlichen Interessen gelöst werden?“ oder „Welche Flächenvorsorge müssen wir für die heutige Bevölkerung und welchen Flächenschutz für die zukünftigen Generationen beachten?“.

Auch hierzu soll der Bericht Argumente und Hilfestellung bieten.

Auszug aus den Ergebnissen

Die Analysen zeigen, dass die Metropole Ruhr nicht nur landesweit sondern bundesweit die am höchsten verdichtete Planungsregion ist. Hieraus abgeleitet ergibt sich ein besonderer Nutzungsdruck auf das nicht vermehrbare Gut Fläche. Auf engsten Raum sollen ökologische, ökonomische und soziale Funktionen erfüllt werden. Jede Neuinanspruchnahme – egal welcher Nutzung – steht in starker Konkurrenz zu anderen Flächenansprüchen.

Jede Umnutzung führt zu Konflikten, die sich in einigen Kommunen bereits zugespitzt haben. Besonders deutlich wird dies im Fall der Vegetationsfläche, die zurzeit noch den größten Teil der Flächennutzung ausmacht, aber im Vergleich zu anderen Regionen anteilig und Pro-Kopf weit geringer ausfällt.

Zudem hat die Vegetationsfläche die höchsten Verluste aller Nutzungsarten hinnehmen müssen, hier fand insbesondere eine Umnutzung in Siedlungs- und Verkehrsflächen statt.

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drei Kontaktboxen

Dennis Hardt

Referat Regionalentwicklung
Team Masterplanung

hardt@rvr.ruhr
+49 201 2069-6376

Jana Nickelsen

Referat Regionalentwicklung
Team Masterplanung

nickelsen@rvr.ruhr
+49 201 2069-433