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Bautätigkeit in der Metropole Ruhr steigt wieder / Flächenreserven für 32.000 neue Wohnungen

Essen/Metropole Ruhr (idr). Ein bezahlbares und bislang noch ausreichendes Wohnungsangebot sowie eine wieder leicht gestiegene Bautätigkeit kennzeichnen den Immobilienmarkt in der Metropole Ruhr. Vor allem der Bau von Mehrfamilienhäusern gewinnt wieder an Bedeutung. Das geht aus Zahlen der Statistikexperten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und dem regionalen Wohnungsmarktbericht der Städteregion Ruhr 2030 hervor. Die Flüchtlingszuwanderung wird in absehbarer Zeit den Markt verändern. 2014 gab es im Ruhrgebiet knapp 2,645 Millionen Wohnungen für 5,055 Millionen Einwohner bzw. 2,544 Millionen Haushalte. Die Wohnungen sind im Durchschnitt 82,1 Quadratmeter groß. Eine Analyse der Wohngebäudestruktur auf Grundlage des Zensus zeigt, dass von den 957.678 Wohngebäuden im Jahr 2011 in der Metropole Ruhr die meisten (320.162 bzw. 33,4 Prozent) in den Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahren im Zeitraum von 1950 bis 1969 errichtet wurden. Mehr als jedes vierte Gebäude zählt mit einem Baujahr von 1950 und früher zu den älteren Gebäuden. Fast 22 Prozent stammen aus dem Zeitraum zwischen 1970 und 1989. 16,8 Prozent gehören mit einem Baujahr ab 1990 zu den neueren Gebäuden. 68,2 Prozent der Wohngebäude in der Metropole Ruhr waren 2014 Ein- und Zweifamilienhäuser, weitere knapp 32 Prozent Mehrfamilienhäuser. Wie aus dem regionalen Wohnungsmarktbericht hervorgeht, wird der Bau von Mehrfamilienhäusern zunehmend wichtiger. Lag zwischen 2004 und 2013 der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern bei 42 Prozent, erhöhte er sich im Dreijahreszeitraum von 2011 bis 2013 auf 45 Prozent. Generell zeigt die Bautätigkeit im Ruhrgebiet nach ihrem Tiefpunkt im Jahr 2009 wieder einen leicht steigenden Trend. 2014 wurden 7.064 Wohnungen fertiggestellt, was einer Steigerungsrate von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Positiv ist auch die Stabilität der Kaufpreise bei Bauland, die seit 2010 in den meisten Kommunen konstant geblieben sind. Bei Bestandsimmobilien sind die Preise angestiegen, vor allem im oberen Segment. Eigentumswohnungen sind weiterhin relativ günstig. Grundsätzlich stehen Flächen für weiteren Wohnungsbau zur Verfügung: Derzeit verfügt die Metropole Ruhr über Reserven von 2.110 Hektar für etwa 32.000 neue Wohnungen. Das entspricht knapp fünf Prozent der Wohnungsbauflächen im Ruhrgebiet. Allerdings sind die Flächenreserven von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. So weisen die meisten Kreise und die Stadt Dortmund große Wohnbauflächenreserven aus, in Mülheim, Herne und Hagen sind sie sehr gering. Für den Wohnungsmarkt bleibt daher die Entwicklung des Bestandes von großer Bedeutung. HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Statistische Daten zu Demografie, Wirtschaft, Arbeit, Bildung und Tourismus stellt der RVR im Rahmen seiner Regionalanalyse (www.statistik.metropoleruhr.de) bereit. Wichtige Daten und Fakten finden sich außerdem im 3. regionalen Wohnungsmarktberichts der Städteregion Ruhr 2030 (www.staedteregion-ruhr-2030.de), an dem die 15 kreisfreien Kommunen und Kreise beteiligt sind. Unterstützt wurde die Erstellung des Berichts vom RVR und der NRW.BANK. Für den nächsten Bericht 2018 übernimmt der RVR die Federführung. Der vollständige Wohnungsmarktbericht sowie ausgewählte Tabellen kann unter www.presse.metropoleruhr.de heruntergeladen werden.Pressekontakt: RVR, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-6314, E-Mail: lessing@rvr-online.de; Stadt Essen, Rudolf Gruber, Telefon: 0201/88-68400, E-Mail: rudolf.gruber@amt68.essen.de; Stadt Dortmund, Julia Meininghaus, Telefon: 0231/50-25411, E-Mail: jmeininghaus@stadtdo.de

Essen/Metropole Ruhr (idr). Ein bezahlbares und bislang noch ausreichendes Wohnungsangebot sowie eine wieder leicht gestiegene Bautätigkeit kennzeichnen den Immobilienmarkt in der Metropole Ruhr. Vor allem der Bau von Mehrfamilienhäusern gewinnt wieder an Bedeutung. Das geht aus Zahlen der Statistikexperten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und dem regionalen Wohnungsmarktbericht der Städteregion Ruhr 2030 hervor. Die Flüchtlingszuwanderung wird in absehbarer Zeit den Markt verändern.

2014 gab es im Ruhrgebiet knapp 2,645 Millionen Wohnungen für 5,055 Millionen Einwohner bzw. 2,544 Millionen Haushalte. Die Wohnungen sind im Durchschnitt 82,1 Quadratmeter groß.

Eine Analyse der Wohngebäudestruktur auf Grundlage des Zensus zeigt, dass von den 957.678 Wohngebäuden im Jahr 2011 in der Metropole Ruhr die meisten (320.162 bzw. 33,4 Prozent) in den Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahren im Zeitraum von 1950 bis 1969 errichtet wurden. Mehr als jedes vierte Gebäude zählt mit einem Baujahr von 1950 und früher zu den älteren Gebäuden. Fast 22 Prozent stammen aus dem Zeitraum zwischen 1970 und 1989. 16,8 Prozent gehören mit einem Baujahr ab 1990 zu den neueren Gebäuden.

68,2 Prozent der Wohngebäude in der Metropole Ruhr waren 2014 Ein- und Zweifamilienhäuser, weitere knapp 32 Prozent Mehrfamilienhäuser. Wie aus dem regionalen Wohnungsmarktbericht hervorgeht, wird der Bau von Mehrfamilienhäusern zunehmend wichtiger. Lag zwischen 2004 und 2013 der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern bei 42 Prozent, erhöhte er sich im Dreijahreszeitraum von 2011 bis 2013 auf 45 Prozent.

Generell zeigt die Bautätigkeit im Ruhrgebiet nach ihrem Tiefpunkt im Jahr 2009 wieder einen leicht steigenden Trend. 2014 wurden 7.064 Wohnungen fertiggestellt, was einer Steigerungsrate von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Positiv ist auch die Stabilität der Kaufpreise bei Bauland, die seit 2010 in den meisten Kommunen konstant geblieben sind. Bei Bestandsimmobilien sind die Preise angestiegen, vor allem im oberen Segment. Eigentumswohnungen sind weiterhin relativ günstig.

Grundsätzlich stehen Flächen für weiteren Wohnungsbau zur Verfügung: Derzeit verfügt die Metropole Ruhr über Reserven von 2.110 Hektar für etwa 32.000 neue Wohnungen. Das entspricht knapp fünf Prozent der Wohnungsbauflächen im Ruhrgebiet. Allerdings sind die Flächenreserven von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. So weisen die meisten Kreise und die Stadt Dortmund große Wohnbauflächenreserven aus, in Mülheim, Herne und Hagen sind sie sehr gering. Für den Wohnungsmarkt bleibt daher die Entwicklung des Bestandes von großer Bedeutung.

HINWEIS FÜR DIE REDAKTION: Statistische Daten zu Demografie, Wirtschaft, Arbeit, Bildung und Tourismus stellt der RVR im Rahmen seiner Regionalanalyse (www.statistik.metropoleruhr.de) bereit. Wichtige Daten und Fakten finden sich außerdem im 3. regionalen Wohnungsmarktberichts der Städteregion Ruhr 2030 (www.staedteregion-ruhr-2030.de), an dem die 15 kreisfreien Kommunen und Kreise beteiligt sind. Unterstützt wurde die Erstellung des Berichts vom RVR und der NRW.BANK. Für den nächsten Bericht 2018 übernimmt der RVR die Federführung.

Der vollständige Wohnungsmarktbericht sowie ausgewählte Tabellen kann unter www.presse.metropoleruhr.de heruntergeladen werden.

Pressekontakt: RVR, Petra Lessing, Telefon: 0201/2069-6314, E-Mail: lessing@rvr-online.de; Stadt Essen, Rudolf Gruber, Telefon: 0201/88-68400, E-Mail: rudolf.gruber@amt68.essen.de; Stadt Dortmund, Julia Meininghaus, Telefon: 0231/50-25411, E-Mail: jmeininghaus@stadtdo.de

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