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RWI-Studie: Kinderarmut in Deutschland hat sich verdoppelt

Essen.(idr). Die Kinderarmut in Deutschland ist seit 1990 stärker angestiegen als in den meisten anderen OECD-Staaten. Das ist das Ergebnis einer UNICEF-Studie. Eine Teilstudie für Deutschland erstellte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Jedes zehnte Kind in Deutschland lebt in relativer Armut, das sind mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. In Westdeutschland hat sich Kinderarmut seit 1989 demnach mehr als verdoppelt - von 4,5 Prozent auf 9,8 Prozent in 2001. Zwar reduziere die Regierung durch Kindergeld, Steuererleichterungen und andere sozialpolitische Maßnahmen die Kinderarmut erheblich, doch mit nachlassender Wirkung. Unter Kindern aus Zuwandererfamilien verdreifachte sich in den neunziger Jahren die Armutsrate von fünf auf 15 Prozent. Dieser Zuwachs trägt maßgeblich zum Gesamtanstieg bei. Am häufigsten von Armut betroffen sind die Kinder allein Erziehender. Kinder aus armen Familien, so das RWI, seien in vieler Hinsicht benachteiligt. Neben dem Mangel an materiellen Dingen fehle es ihnen oft an Zuwendung, Erziehung und Bildung. Sie haben auch häufiger gesundheitliche Probleme.Pressekontakt: UNICEF, Pressestelle, Telefon: 0221/93650-315, E-Mail: presse@unicef.de, RWI, Pressestelle, Sabine Weiler, Telefon: 0201/8149-213, E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de, www.rwi-essen.de

Essen.(idr). Die Kinderarmut in Deutschland ist seit 1990 stärker angestiegen als in den meisten anderen OECD-Staaten. Das ist das Ergebnis einer UNICEF-Studie. Eine Teilstudie für Deutschland erstellte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.

 

Jedes zehnte Kind in Deutschland lebt in relativer Armut, das sind mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. In Westdeutschland hat sich Kinderarmut seit 1989 demnach mehr als verdoppelt - von 4,5 Prozent auf 9,8 Prozent in 2001.

 

Zwar reduziere die Regierung durch Kindergeld, Steuererleichterungen und andere sozialpolitische Maßnahmen die Kinderarmut erheblich, doch mit nachlassender Wirkung. Unter Kindern aus Zuwandererfamilien verdreifachte sich in den neunziger Jahren die Armutsrate von fünf auf 15 Prozent. Dieser Zuwachs trägt maßgeblich zum Gesamtanstieg bei. Am häufigsten von Armut betroffen sind die Kinder allein Erziehender.

 

Kinder aus armen Familien, so das RWI, seien in vieler Hinsicht benachteiligt. Neben dem Mangel an materiellen Dingen fehle es ihnen oft an Zuwendung, Erziehung und Bildung. Sie haben auch häufiger gesundheitliche Probleme.

Pressekontakt: UNICEF, Pressestelle, Telefon: 0221/93650-315, E-Mail: presse@unicef.de, RWI, Pressestelle, Sabine Weiler, Telefon: 0201/8149-213, E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de,www.rwi-essen.de

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