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Gasometer im neuen Gewand

Erst das Fundament - dann die Außenhülle: Rechtzeitig zur Eröffnung der neuen Ausstellung "Das zerbrechliche Paradies" am 1. Oktober waren die Sanierungsarbeiten am Gasometer Oberhausen abgeschlossen.

Begonnen wurde im November 2019 mit der Erneuerung des Fundaments. Dazu wurde der Sockel zunächst auf 180 Metern freigelegt, an einigen Stellen mit Stahlmatten verstärkt und mit rund 60 Kubikmetern Beton wieder dauerhaft standsicher gemacht.

Danach startete die Sanierung der Außenhülle. Industriekletterer demontierten die umlaufenden Treppen sowie die insgesamt zwölf Ausbläser an der Dachkante. Anschließend wurde die Gasometer-Außenhaut entrostet und komplett von Altbeschichtungen befreit.

Nach denkmalpflegerischer Analyse zum Originalfarbton des Gasometers aus dem Jahre 1949 wurde eine Fläche von 70.000 Quadratmetern mit einem aus vier Lagen bestehenden, neuen Korrosionsschutz versehen. Während dieser Zeit war der Gasometer über mehrere Monate komplett eingerüstet.

Nach seiner Enthüllung erstrahlt der Gasometer im Glanz des Originals.

Die Sanierung des Gasometer Oberhausens wird gefördert durch den Bund, das Land NRW und den Regionalverband Ruhr (RVR). Die Gesamtkosten belaufen sich auf 16.4 Millionen Euro.

Mit der Sanierung soll der Bestand von Europas höchster Ausstellungshalle für die nächsten drei Jahrzehnte gesichert werden.

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