Ruhrgebiet. Bei der gestrigen Wahl zum neuen Bundestag hat die CDU – wie im Bund – auch im Ruhrgebiet die meisten Stimmen erhalten. Mit 26,2 Prozent ist die CDU die stärkste Partei im Ruhrgebiet und liegt leicht unter ihrem Bundesergebnis (28,5 %). Zweitstärkste Kraft ist die SPD mit 24,0 Prozent, die in den Ruhrgebietsstädten deutlich besser abschneidet als im Bund (16,4 %). Die AfD kommt als drittstärkste Kraft auf 18,8 Prozent und liegt unter ihrem bundesweiten Ergebnis (20,8 %). Die Grünen kommen auf 10,5 Prozent, gefolgt von den Linken mit 8,7 Prozent. In 13 der 20 Ruhrgebiets-Wahlkreisen konnte die SPD das Direktmandat gewinnen. In 7 Wahlkreisen errang die CDU das Direktmandat.
Im Ruhrgebiet haben bei der gestrigen Bundestagswahl 80,1 Prozent der rund 3,66 Millionen wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung war somit deutlich stärker als bei den letzten beiden Wahlen (2021: 73,6 %, 2017: 76,2 %). Bundesweit lag die Wahlbeteiligung bei 82,5 Prozent.
Die insgesamt gültigen Stimmen (2.931.795) verteilen sich auf die Parteien wie folgt: Die CDU erreicht einen Stimmenanteil von 26,2 Prozent. Sie kann 4,1 Prozentpunkte mehr als im Jahre 2021 erzielen und verzeichnet Gewinne im gesamten Ruhrgebiet.
Die SPD erreicht mit 24,0 Prozent rund 10,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2021. Die Verluste fallen für die Partei im Ruhrgebiet im Vergleich zum Bundesergebnis deutlicher aus.
Die AfD erzielt 18,8 Prozent und gewinnt im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 insgesamt 10,3 Prozentpunkte hinzu. Die Grünen kommen auf insgesamt 10,5 Prozent der gültigen Stimmen in der Region. Damit verzeichnet die Partei Verluste in Höhe von rund 3,7 Prozentpunkten. Die Linke kommt, wie auch im Bund, im Ruhrgebiet auf rund 8,7 Prozent und legt etwa 4,8 Prozentpunkte zu.
Die komplette Wahl-Analyse aus dem RVR-Statistikteam u. a. mit Grafiken und Ergebnissen für die Ruhrgebiets-Wahlkreise: