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Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für Bochumer Professor

Bonn/Bochum (idr). Der Bochumer Kryptographie-Professor Dr. Eike Kiltz wird mit dem Leibniz-Preis 2024 ausgezeichnet. Der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen und ist mit 2,5 Millionen Euro je Auszeichnung dotiert. In diesem Jahr wählte die DFG insgesamt drei Wissenschaftlerinnen und sieben Wissenschaftler aus.

 

Eike Kiltz wird für seine grundlegenden und wegweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Public-Key-Kryptographie ausgezeichnet. Public-Key-Kryptographie erlaubt es, Informationen sicher zu verschlüsseln und über öffentliche Kanäle zu kommunizieren, sichere Verbindungen aufzubauen oder Dokumente digital zu signieren. Die Verschlüsselungstechnik beruht dabei auf der Primfaktorzerlegung großer Zahlen, die sich von herkömmlichen Computern nicht einfach lösen lassen. Kiltz legt mit seiner Arbeit die Grundlagen für neue Verfahren, die selbst Quantencomputern die Entschlüsselung erschweren.

 

Im Jahr 2004 wurde Eike Kiltz an der Ruhr-Universität Bochum in Mathematik promoviert. Heute hat er den Lehrstuhl für Kryptographie an der Ruhr-Uni Bochum inne und leitet als einer der Sprecher das Exzellenzcluster "Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (CASA)". Seine Forschungen wurden unter anderem mit einem ERC Consolidator Grant (2013) und einem ERC Advanced Grant (2021) gefördert.

 

Die Leibniz-Preise werden am 13. März 2024 in Berlin verliehen.

Pressekontakt: DFG, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0228/885-2109, E-Mail: presse@dfg.de; Dr. Christina Elger, Wissenschaftliche Preise der DFG, Telefon: -3117, E-Mail: christina.elger@dfg.de

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