Essen (idr). "Spinksen", "Fott“, "Knieß", "usselig" oder "Mösch" - wer jetzt nur Bahnhof versteht, findet Aufklärung auf dem neuen Portal platt-in-essen.de. Die Initiatoren Maurits Heidutzek und Marc Real wollen eine zentrale Anlaufstelle für alle schaffen, die wissen wollen, wie im Ruhrgebiet gesprochen wurde, bevor das "Ruhrdeutsch" kam. Die alte Sprachwelt des Ruhrgebiets mit ihren vielen unterschiedlichen Dialekten wollen die Essener erlebbar machen. Dafür suchen sie noch Unterstützung.
Den Grundstock der Seite bilden 65 Spracherhebungsbögen aus den Jahren 1877 bis 1887, die von einem der Pioniere der deutschen Dialektforschung, Georg Wenker (1852 – 1911), zusammengetragen wurden. Erhebungsorte sind Stadtteile des heutigen Essen und Mülheim an der Ruhr, es gibt aber auch Sprachbeispiele aus angrenzenden Städten wie Gelsenkirchen.
Die Seite befindet sich derzeit noch im Aufbau und soll stetig erweitert werden. Hinzu kommen sollen z.B. Aufsätze zum Platt in und um Essen, Grafiken, nützliche Links und Biographien von Personen, die sich für ihre Sprache eingesetzt haben.
Informationen unter platt-in-essen.de
Pressekontakt: Platt in Essen, c/o Marc Real, Telefon: 0178/6861026, E-Mail: info[at]platt-in-essen.de