Im Ruhrgebiet gehören Radfahren und Industriekultur einfach zusammen. Wer beides miteinander verbinden möchte, hat dazu im Emscherbruch in Gelsenkirchen ab sofort die Möglichkeit: Jeden vierten Freitag im Monat heißt es Radeln mal grenzwertig. Das neue Angebot von RVR Ruhr Grün verbindet eine 34 Kilometer lange Radtour an der Stadtgrenze von Gelsenkirchen mit jeder Menge industriekultureller Highlights und Einblicken in die Industrienatur. Die erste geführte Tour startet am 25. April ab 16 Uhr.
Wer es sportlicher angehen möchte, ist auf der Halde Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen richtig: Unter dem Motto “Mehr Spaß, weniger Angst” bietet der Tourenspezialist “Mountainbike Ruhrgebiet” in Zusammenarbeit mit dem RVR-Besucherzentrum Hoheward das neue Fahrtechnik-Training für Mountainbike-Neulinge an. Ausgebildete Trainerinnen und Trainer führen an die Grundlagen der Fahrtechnik heran und zeigen den sicheren Umgang mit dem Rad im Gelände. Nach einem Bike-Check stehen u. a. die richtige Haltung und Blickführung sowie Kurven- und Bremsen-Basics auf dem Programm. Das erste Training startet am 25. Mai.
Wir bleiben an der Halde Hoheward: Im Spätsommer kommen hier Fans von Gravel-Bikes voll auf ihre Kosten. Inmitten beeindruckender Industriekultur findet vom 26. bis 28. September 2025 auf der Zeche Ewald in Herten der Gravel Ground statt: Das Event lockt drei Tage lang mit einer attraktiven Expo, vielen Rennformaten sowie Workshops und kulinarischen Highlights. Die neuesten Trends und Räder können direkt auf der Halde Hoheward und den umliegenden Schotterpisten ausprobiert und intensiv getestet werden. Als Co-Sponsor wird auch das radrevier.ruhr der Ruhr Tourismus GmbH und des RVR vertreten sein.
Auch beim Fahrradsommer am 14. und 15. Juni gibt es die perfekte Kombination aus Industriekultur und Fahrradfahren. Am Ankerpunkt der Route Industriekultur Umspannwerk Recklinghausen stellen zahlreiche Aussteller vom Fachgeschäft bis zu E-Bike-Anbietern Produktneuheiten und radtouristische Angebote vor. Der Fahrradsommer wird in diesem Jahr Bestandteil des Hafenfestes Recklinghausen sein. Programmdetails werden noch bekannt gegeben.
Wer bei der ExtraSchicht am 28. Juni auf das Fahrrad als Fortbewegungsmittel setzt, hat einen weiteren Grund zur Vorfreude: Die Ruhr Tourismus GmbH hat 13 neue Radrouten eigens für das Festival der Industriekultur entwickelt. Sie führen entlang der Spielorte und sind so konzipiert, dass sie sich ideal mit dem Programm der ExtraSchicht kombinieren lassen. Dabei führen die Strecken abseits großer Straßen und entlang grüner Trassen und industriekultureller Landmarken. Wer nicht bis zur ExtraSchicht warten möchte, kann die Osterferien nutzen, um die neuen Strecken bereits auszuprobieren. Alle Routen finden sich schon jetzt inklusiver der GPX-Daten auf der Website der ExtraSchicht.
Gelegenheitsfahrer, die sich ein passendes Bike ausleihen möchten, sind am RVR-Besucherzentrum Haus Ripshorst in Oberhausen richtig. Die neue Leihrad-Station des Besucherzentrums ist angeschlossen an das Radwegenetz des radrevier.ruhr und liegt direkt am Rhein-Herne-Kanal. Von hier aus sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten optimal mit dem Rad zu erreichen, darunter die 35 Meter hohe Strommast-Skulptur Zauberlehrling, der Gasometer oder das Schloss Oberhausen mit angrenzendem Tiergehege und Kaisergarten. City- und E-Bikes können am Haus Ripshorst stunden- oder tageweise ausgeliehen werden; auch Helme, Radschlösser und Körbe sind im Angebot. Die Mietpreise starten schon ab sechs Euro für zwei Stunden (E-Bikes: 15 Euro für zwei Stunden).
Auch das RVR-Besucherzentrum Hoheward bietet Leihräder, mit denen der Landschaftspark Hoheward bequem erkundet werden kann. Neue Pedelecs erweitern ab sofort den Fuhrpark und bis zu acht Räder stehen nun für den Verleih zur Verfügung.
Für die passende Orientierung sorgen dabei die druckfrischen Broschüren des radrevier.ruhr, des RuhrtalRadwegs sowie der Römer-Lippe-Route – kostenlos erhältlich in allen Tourist-Informationen des Ruhrgebiets. Die Broschüren geben Auskunft über Streckenverläufe, Unterkünfte und Servicestationen und helfen bei der Planung einer Radreise im Ruhrgebiet. Auch im RVR-Onlineshop können die Produkte bestellt werden.
Zu einer ausgiebigen Radtour gehört auch eine wohltuende Pause: Der wohl schönste Fahrrad-Rastplatz im Ruhrgebiet steht ab sofort an der Stadtgrenze Gelsenkirchen, Bochum und Herne. Der RVR hat hier den Fahrrad-Rastplatz an der Erzbahntrasse Anfang April in Betrieb genommen und nicht nur fahrradfreundlich, sondern auch besonders farbenfroh gestaltet. Auf alle Radlerinnen und Radler wartet ab sofort ein neuer moderner Rastplatz mit überdachten und beleuchteten Sitzbereichen, Fahrrad-Abstellflächen und einer barrierefreien Toilettenanlage. Die Außenwände hat der Gelsenkirchener Graffiti-Künstler Beni Veltum mit farbenfrohen Motiven aus der Region und der Internationalen Gartenschau IGA 2027 im Ruhrgebiet verziert.
Wer eine der zahlreichen Radrouten nicht nur befahren, sondern auch pflegen möchte, kann ab sofort Patin oder Pate einer ganzen Radstrecke werden: Der RVR sucht Radbegeisterte für sein rund 1.350 Kilometer langes Radwegenetz von Duisburg im Westen bis hin nach Hamm im Osten des Ruhrgebiets. Als Radpatin oder Radpate können Interessierte dazu beitragen, dass die Radwege vor der eigenen Haustür in einem guten Zustand sind und das Ruhrgebiet weiterhin eine attraktive Radregion bleibt. Nach Absprache übernehmen sie die Patenschaft für eine Route von etwa 30 bis 70 Kilometern, fahren diese dreimal im Jahr ab und melden auffallende Mängel dem RVR. Anschließend wird dafür gesorgt, dass diese schnellstmöglich behoben werden. Wer Radpatin oder Radpate in Duisburg, Dorsten, Haltern, Hamm oder im zentralen Ruhrgebiet werden möchte, kann sich bis zum 25. April per Mail bei Fabian Friedelt aus dem Referat Mobilität des RVR melden.