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Immer am Wasser entlang

Erfrischung gefällig? Mit zahlreichen Flüssen, Stauseen und Talsperren bietet das Ruhrgebiet wunderbare Wasserlandschaften, die den Menschen als Naherholungsgebiete dienen. Drei Tipps für den nächsten Ausflug ans bzw. ins kühle Nass.

Vom Kohleabbau zum Naturschauspiel: Heidesee und Pfingstsee

Wer die Vielfalt der heimischen Natur am Wasser erleben möchte, ist in der Kirchheller Heide bei Bottrop richtig: Ein ausgiebiger Spaziergang oder eine mehrstündige Wanderung durch die artenreiche Landschaft lässt sich wunderbar mit einem Besuch des Heidesees verbinden. Dieser durch Kiesabgrabungen entstandene und 54 Hektar große See hat der Regionalverband Ruhr zu einem Habitat von landesweiter Bedeutung entwickelt. Dort finden Kormorane, Grau- und Silberreiher sowie zahlreiche Enten- und Gänsearten einen idealen Lebensraum. Über die Brücke, die den Heidesee optisch teilt, führt eine ausgewiesene Route zum relativ jungen und sehr viel kleineren Elsbachsee, auch Pfingstsee genannt. Von dort ist es nicht weit bis zum RVR-Besucherzentrum Heidhof. Das Gebiet rund um die Seen wurde im Sinne der naturnahen Erholung und des Biotop- und Artenschutzes gestaltet. Schwimmen in den Gewässern und das Füttern von Tieren ist deshalb nicht gestattet. 

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Naturparadies im EN-Kreis: Die Glörtalsperre

Für alle, die einen Ausflug in die Natur mit jeder Menge Badespaß verbinden möchten, empfiehlt sich ein Besuch der Glörtalsperre samt Strandbad bei Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-Kreis. Am naturbelassenen Wiesenstrand schaffen alte Bäume auch bei großer Hitze schattige Plätze. Daneben gibt es mehrere feinsandige kleine Inseln für noch mehr Strandfeeling. Wer sich die wohltuende Abkühlung erst verdienen möchte, kann den Badeausflug mit einem wunderschönen Rundweg um die Glörtalsperre verbinden. Die Strecke kann auch bei Hitze gleich mehrfach punkten: Sie ist größtenteils schattig und mit 3,5 Kilometern durchaus überschaubar, es gibt Gastronomie und einen Kiosk für kühle Getränke. Der Einstieg in den Rundweg ist z. B. am nordöstlichen Ende der Glörtalsperre möglich. Die Strecke direkt am Seeufer wurde vom Deutschen Wanderinstitut als "Premium Spazierwanderweg" zertifiziert. Wer den Rundweg "im Uhrzeigersinn" nimmt, geht direkt über die Staumauer und lernt damit gleich eine Station der Themenroute "Industriekultur an Volme und Ennepe" der Route Industriekultur kennen. Anschließend geht es durch idyllische Auenwälder, und immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf den See, bis die Wanderer und Wanderinnen ihre Tour am Strandbad beenden.

Tipp: Der Regionalverband Ruhr bietet regelmäßig geführte Touren mit Rangern an, die darüber berichten, welche Pflanzen und Tiere sich in der und um die Talsperre angesiedelt haben. Die Termine finden sich im RVR-Veranstaltungskalender.

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Strand-Feeling im nördlichen Ruhrgebiet: Silbersee in Haltern

Wer sich nach einem Kurzurlaub und ein wenig Südsee-Feeling sehnt, ist am Silbersee II in Haltern genau richtig. Feiner Sandstrand und türkisblaues Wasser laden zum Plantschen und Erholen ein. Rund 80.000 Quadratmeter Liegefläche stehen an einem 900 Meter langen Sandstrand zur Verfügung – auch an warmen Ferientagen sollte also ein Platz am Naturbad zu finden sein. Eine Ganzjahresgastronomie, das Restaurant "Treibsand“ und mehrere Verkaufswagen kümmern sich außerdem um den großen und kleinen Hunger oder Durst. Die Badesaison hat jetzt im Mai begonnen und geht in der Regel bis zum 30. September. Wichtiger Hinweis: Tiere sind am Silbersee nicht gestattet. 

Doch der Silbersee ist nicht nur ein Eldorado für Erholungssuchende, auch für den Naturschutz spielt er eine wichtige Rolle: Seit dem Jahr 2022 gibt es hier die größte schwimmende Photovoltaikanlage Deutschlands. Der Regionalverband Ruhr als Eigentümer des Silbersees hat für die Anlage 1,8 Hektar Wasserfläche zur Verfügung gestellt und unterstützt damit aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien.

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RVR-Internetredaktion