Pressemitteilung

IGA Metropole Ruhr 2027

Beirat der Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ nominiert zwei zusätzliche Projekte und schlägt IGA-Radweg vor

Die Burgruine Freiheit in Wetter und das Hülsenbecker Tal in Ennepetal sind IGA-fähig. Das hat der Beirat der Internationalen Gartenschau (IGA) Metropole Ruhr 2027 in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Neben diesen beiden Nachrückern auf der Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ hat der Beirat die Idee eines IGA-Radwegs ins Spiel gebracht und 13 weitere Radwegeprojekte im gesamten Ruhrgebiet mit erster Priorität eingestuft.

Der vorgeschlagene IGA-Radweg soll größtenteils über bereits vorhandene Radwege unter anderem vom Regionalverband Ruhr (RVR) und der Emschergenossenschaft geführt werden und durch neue Lückenschlüsse durchgehend befahrbar sein. So sollen bis zum Ausstellungsjahr 2027 vor allem die fünf Zukunftsgärten in Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund sowie das Emscherland in Castrop-Rauxel/Recklinghausen und der Standort Bergkamen/Lünen über einen IGA-Radweg miteinander verbunden werden. Auch Parks und weitere Ausstellungsstandorte der Ebene „Unsere Gärten“ könnten so noch besser für Radler erschlossen werden.

Darüber hinaus macht sich der IGA-Beirat für 13 einzelne Radwege-Projekte im Ruhrgebiet stark, die das bereits bestehende Radwegenetz im Ruhrgebiet ergänzen und aufwerten.

„Mit der Internationalen Gartenschau wollen wir auch Impulse bei der Radwegeentwicklung in der Region setzen und Projekten, die bereits in der Planung sind, einen zusätzlichen Schub verleihen“, sagt Uwe Tietz, Leiter der Kreisentwicklung im Ennepe-Ruhr-Kreis nach der Beiratssitzung „Unsere Gärten“ und seiner Wahl zum zweiten Vorsitzenden. „Die Idee eines IGA-Radweges passt hervorragend zum nachhaltigen Ansatz der Gartenschau.“

Auf der Ausstellungsebene „Unsere Gärten“ sind mit der Burgruine Freiheit und dem Hülsenbecker Tal jetzt insgesamt 39 landschaftsgestalterische, städtebauliche oder touristische Projekte geeignet an der IGA teilzunehmen. Beide Vorhaben erhielten den sogenannten „ersten Stern“. Die Burgruine in Wetter soll für die IGA als historisches Ensembles im mittleren Ruhrtal saniert und wieder nutzbar gemacht werden. Im Hülsenbecker Tal wird das Gewässer und die Uferbereiche, auch unter Aspekten des Hochwasserschutzes, ökologisch aufgewertet und weiterentwickelt.

Auf den drei Ausstellungsebenen „Zukunftsgärten“, „Unsere Gärten“ und „Mein Garten“ soll die gesamte Region bei der Internationalen Gartenschau (IGA) Metropole Ruhr 2027 präsentiert werden. Für die Ebene „Unsere Gärten“ haben die Kommunen im Ruhrgebiet dazu rund 80 investive Projekte und etwa 50 Infrastrukturprojekte gemeldet.

Schrittweise wurde aus den 80 gemeldeten Projekten der Kommunen des Ruhrgebietes IGA-fähige Projekte generiert. Diese Bewertung erfolgte anhand von Kriterien wie regionaler Bedeutung, Modellcharakter und Nachhaltigkeit. Ein ähnliches Bewertungsverfahren wird bei den REGIONALEN in NRW angewendet.

Mit der Klassifizierung sind noch keine Förderzugänge verbunden. Hierfür müssen die im ersten Schritt empfohlenen Projekte noch in zwei weiteren Vertiefungsstufen entsprechend qualifiziert und planerisch ausgearbeitet werden. So ist bei den Projekten zum Beispiel der Innovationscharakter noch herauszuarbeiten, Naturschutzbelange stärker zu berücksichtigen oder die Kostenansätze zu reduzieren. Vor dem „dritten Stern“ werden die Projekte in der Verbandsversammlung des RVR als „Ruhrparlament“ vorgestellt. Mit der Zustimmung der Bezirksregierungen und Ministerien besteht dann der Förderzugang und es kann in die Umsetzung gehen.

Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung. Sie wird organisiert durch die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Durchführungsgesellschaft, den Regionalverband Ruhr (RVR) als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen und Kreisen als Projektträger. Eine enge Kooperation besteht mit dem Land NRW, der Emschergenossenschaft/Lippeverband und vielen weiteren Partnern. Labelgeber ist die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft mbH.

Hinweis an die Redaktionen: Die Liste der 13 Radwegeprojekte mit Priorität 1 finden Sie unter www.presse.rvr.ruhr

Weitere Informationen unter:

www.iga2027.rvr.ruhr

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