Pressemitteilung

RVR gibt letzten Abschnitt der Springorum-Trasse frei

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat den vierten und letzten Bauabschnitt der Springorum-Trasse vom Schlosspark Weitmar bis zur Dr.-C.-Otto-Straße fertiggestellt. Mit der abschließenden Baumaßnahme ist ein durchgehender Rad- und Fußweg von der Bochumer Innenstadt ins Ruhrtal geschaffen worden. Die rund zehn Kilometer lange Verbindung ist nahezu kreuzungsfrei und kann als sicherer Weg zur Schule, Arbeit oder für eine Einkaufstour in die City genutzt werden.

Heute (7. Juni) haben Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Nina Frense, Beigeordnete des RVR, den neuen, fast vier Kilometer langen Abschnitt freigegeben.

Dazu RVR-Beigeordnete Nina Frense: „Mit der Springorum-Trasse wächst das Regionale Radwegenetz weiter. Es sind diese direkten Verbindungen über ehemalige Bahntrassen, die das Radfahren so einzigartig machen. Sich klimaneutral, sicher und günstig zwischen den Innenstädten der Metropole Ruhr zu bewegen und genauso schnell im Grünen zu sein, das lässt immer mehr Menschen umdenken und auf das Fahrrad umsteigen. Mit dem Ausbau solcher grünen Infrastrukturen setzt sich der Regionalverband Ruhr für eine sozial gerechte und klimaneutrale Mobilität in der Region ein.“

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ergänzt: „Die neuen Radwege spielen nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag eine wichtige Rolle. Die Springorum-Trasse ist hierfür ein gutes Beispiel, weil sie immer mehr Schülerinnen und Schüler, aber auch Berufstätige aufs Rad bringt.“

Im vierten Bauabschnitt hat der RVR den bestehenden, bisher geschotterten Neveltalweg asphaltiert und bis zum Kreisverkehr der Dr.-C.-Otto- Straße zu einem drei Meter breiten Rad- und Fußweg ausgebaut. Wie im Standard der drei ersten Bauabschnitte ist die etwa vier Kilometer lange Strecke barrierefrei erreichbar und mit Verweilplätzen ausgestattet. Der Rad- und Fußweg bietet Zugänge an der Nevetalstraße, Am Röderschacht/Munscheider Straße, An der Steinhalde, Hasewinkeler Straße oder Am Alten General/Herbergsweg. Der Abschnitt ist beleuchtet, sodass auch im Winter sicher geradelt werden kann. Von der Dr.-C.-Otto Straße ist der RuhrtalRadweg an der Schwimmbrücke nur noch 600 Meter entfernt und mit dem Rad über öffentliche Straßen nach wenigen Minuten erreichbar.

Schritt für Schritt entsteht ein qualitativ hochwertiger Radweg

Die beiden ersten Teilabschnitte verlaufen von der Goerdtstraße in südlicher Richtung und überqueren die für den Radweg umgebauten Brücken der Universitätsstraße, Wasserstraße und Königsallee. In diesem Bereich ist der Radweg ebenfalls beleuchtet, da er intensiv von Schülerinnen und Schülern genutzt wird. Eine besondere Herausforderung war der dritte Bauabschnitt mit der Unterquerung der Hattinger Straße durch einen eigens für den Radverkehr konstruierten Tunnel.

In Planung und Realisierung der gesamten Trasse wurden über acht Millionen Euro investiert. Das Land NRW übernimmt 75 Prozent der Aufwendungen im Rahmen des Förderprogramms zum kommunalen Radwegebau. Die verbleibenden Kosten sind aus Eigenmitteln des RVR finanziert worden.

Ein Radweg findet Anschluss

Ein dichtes Radwegenetz von über 1.200 Kilometern Länge durchzieht das Ruhrgebiet und dient als Grundgerüst für das radrevier.ruhr. Was an manchen Stellen noch fehlt, sind Nord-Süd-Verbindungen. Mit der Springorum-Trasse schließt der Regionalverband Ruhr eine wichtige Lücke von Nord nach Süd im regionalen Radwegenetz der Metropole Ruhr.

Am Ausbau-Ende in Dahlhausen knüpft der Springorum-Radweg beispielsweise über den R 27 an den RuhrtalRadweg von Duisburg nach Arnsberg an. Von diesem können Radfahrer einen Abstecher auf den Rundweg „Von Ruhr zur Ruhr“ über Hattingen, Sprockhövel, Gevelsberg, Wetter und Witten machen. Mit dem Abzweig über den Tunnel Schee in Sprockhövel sind auch Touren bis nach Wuppertal, Remscheid und Solingen realisierbar.

Am nördlichen Ausbaubeginn ist über ausgewiesene Radwege an öffentlichen Straßen nach etwa 400 Metern die Kornharpener Trasse zu erreichen. Der daran anschließende Radweg in Bochum-Gerthe führt in nordöstlicher Richtung bis Castrop-Rauxel und Dortmund mit Anschluss an den Parkway Ost. Mittelfristig ist die Anbindung an den Radschnellweg Ruhr (RS1) geplant. In nordwestlicher Richtung geht es über den Emscherpark Radweg Südroute bis zum Westpark und weiter über die Erzbahntrasse bis zur Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Von dort sind auch der Emscherbruch und die Halde Hoheward in Herten nicht mehr weit.

Weitere Informationen:
Springorum-Trasse

Pressekontakt

Jens Hapke

Regionalverband Ruhr
Teamleiter Medien & Internet
Pressesprecher

hapke@rvr.ruhr
+49 201 2069-495

Barbara Klask

Regionalverband Ruhr
Pressesprecherin

klask@rvr.ruhr
+49 201 2069-201

Kontaktbox(en)

Constanze Link

Referat Strategische Kommunikation
Assistenz

link@rvr.ruhr
+49 201 2069-283