III. Artenreiche Metropole RuhrUmsetzung geplantArten- und BiotopschutzÖffentliche GrünflächePrivate GrünflächeBiodiversitätsmonitoringMoers
Für die Stadt Moers soll eine kommunale Biodiversitätsstrategie entwickelt werden. Diese soll als fundierte Grundlage dienen, gezielt Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im Stadtgebiet durchzuführen. Einzelmaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip sollen vermieden und stattdessen ein stadtgebietsübergreifendes Konzept auf Basis einer Bestandsbetrachtung und –bewertung erstellt werden, das einen Rahmen für daraus abgeleitete und konkret beschriebene Einzelmaßnahmen bildet.
Unter Einbeziehung übergeordneter Leitpläne soll eine Strategie für alle Grünflächen im kommunalen Besitz erarbeitet werden, d.h. für alle Grün- und Parkanlagen, Straßenbegleitgrün, Biotop- und Ausgleichsflächen, Friedhöfe etc. Für diese städtischen Flächen soll ein ökologisch ausgerichtetes Pflegekonzept erstellt werden. Zudem ist beabsichtigt, hier Neuanlagen und Umgestaltungen von naturnahen Flächen zur Förderung der Biodiversität zeitnah umzusetzen.
Weiter sollen in einer Art Checkliste ökologische Kriterien gesammelt werden, die bei Neu- und Umbaumaßnahmen an städtischen Gebäuden und Außenanlagen für die Verwaltung verbindlich zu berücksichtigen sind.
Eine Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements für mehr Natur in der Stadt soll durch gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden, um das große Potential der Privatflächen in das Konzept zu integrieren.
Darüber hinaus sollen alle weiteren für die Biodiversität potentiell wichtigen Flächeneigentümer wie beispielsweise die LINEG, die Landwirtschaft und Gewerbebetriebe sowie die Bürgerschaft angesprochen und nach Möglichkeit in das Konzept integriert werden.
Standort
Moers
Träger
Stadt Moers, Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung
Ziel
- Erarbeitung einer kommunalen Biodiversitätsstrategie für die Stadt Moers
- Erarbeitung allgemeiner, planungsbezogener, ökologischer Vorgaben für die Stadt
Zentrale Akteur*innen
Stadtverwaltung Moers, ENNI, ehrenamtliche Organisationen im Naturschutz, Bürger*innen
Projektkosten
ca. 240.000 €, Förderprojekt des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, Förderung bis 75 %
Laufzeit des Projektes
2023 - 2025