III. Artenreiche Metropole RuhrV. Zirkuläre Metropole RuhrIn UmsetzungArten- und BiotopschutzÖffentliche GrünflächeAgrarlandschaftMülheim an der RuhrMetropole RuhrRecklinghausen
Das Ziel dieses Projekts ist die Vermehrung artenreichen Grünlands in der Metropole Ruhr. Durch die Gewinnung von regionalen Saatgut auf geeigneten Spenderflächen und der anschließenden Ausbringung auf Empfängerflächen, kann das Ökosystem Wiese optimiert werden. Zur Gewinnung, Sicherung und Vermehrung von streng autochtonem Saatgut der letzten artenreichen Wiesen im Ruhrgebiet wurden zwei Erntegeräte des Typs „Wiesefix“ im November 2022 beschafft. Auf den Spenderflächen des Mülheimer Aubergs wurden im Sommer 2023 bislang rund 50 kg autochthones Saatgut gewonnen. Bei den Glatthaferwiesen konnten die Zielarten Wiesen-Margerite, Ruchgras, Kammgras, Sauerampfer, Scharfer-Hahnenfuß, Wiesen-Flockenblume und Hornklee mit vielen „Beifängen“ begleitender Arten des FFH-Lebensraumtyps 6510 gewonnen werden. Das Saatgut wird auf geeigneten Flächen im Naturraum Rheinisches Bergland ausgebracht.
Neben der Saatgutgewinnung auf dem Auberg fand ebenfalls eine Beerntung von Glatthaferwiesen im Kreis Recklinghausen durch die dortige untere Naturschutzbehörde statt. Das hier gewonnene Saatmaterial wird in selben Naturraum (Westdeutsches Tiefland) auf geeigneten Flächen ausgebracht.
Standort
Metropole Ruhr, Mülheim, Recklinghausen
Träger
RVR Ruhr Grün
Ziel
- Optimierung des Ökosystems Wiese
- Förderung der Insektenvielfalt
- Erhöhung des Wertes für die Naherholung durch die Schaffung von Blumenwiesen als attraktives Landschaftsgestaltungselement
Weitere Infos
Projektposter
Zentrale Akteur*innen
RVR Ruhr Grün, BSWR, Untere Naturschutzbehörden im Verbandsgebiet
Projektkosten
ca. 50.000 Gesamtkosten
Dieses Projekt wurde von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW gefördert
Laufzeit des Projektes
Fortlaufend seit Herbst 2022