III. Artenreiche Metropole RuhrBest-Practice BeispielArten- und BiotopschutzIndustrienaturWildnis in der StadtHerten
Direkt neben dem städtischen Park „Backumer Tal“ befindet sich eine Tennisplatzanlage mit 10 Spielfeldern, von denen fünf seit einigen Jahren nicht mehr genutzt werden. Mit Fördermitteln aus dem REACT-Programm wurde eine 3.700 m² große Fläche 2023 entsiegelt und zu einer großen Naturfläche umgebaut. Die Gesamtfläche ist geprägt durch starke Höhenunterschiede und gliedert sich dadurch in zwei Teilbereiche, die durch einen Knüppelstufenaufgang miteinander verbunden sind. Der obere Teilbereich soll weitgehend der natürlichen Entwicklung überlassen werden, hier entstehen vielfältige neue Lebensräume für Insekten, Kleinsäuger und Vögel. Als Einzelelemente wurden extensive Wiesenbereiche, Wildstaudenflächen, Trockenmauern, Sandarien und Totholzhaufen angelegt. Der untere Bereich wurde zu einem Naturerlebnisraum für jüngere Kinder bis 10 Jahren umgestaltet. Hier gibt es neben Stauden- und Wiesenflächen auch Balancierstämme, Hüpfpoller, Sitzmöglichkeiten und „Telefonstelen“, die den Kindern vielfältige Naturerfahrungen ermöglichen. Die Planung für diesen Bereich wurde gemeinsam mit dem direkt anliegenden Kindergarten entwickelt. Durch die ökologische Aufwertung der Flächen wurden die Ökosystemleistungen wie die Bereitstellung von Biodiversität, Luftreinhaltung, Kühlungsleistungen und Naturerholung gesichert und gestärkt.
Standort
Herten
Träger
Stadt Herten
Ziele
- ökolgische Aufwertung der nicht genutzen Tennisfelder
- Schaffung eines Naturerlebnisraumes für Kinder
Zentrale Akteur*innen
Stadtverwaltung, Zentraler Betriebshof Herten, Kindergarten, Bürgerschaft
Projektkosten
Planung: 18.000 €; Baukosten: 180.000 €; Mit Fördermitteln aus dem REACT-Programm
Laufzeit des Projektes
Die Umgestaltung erfolgte 2023. Im 2024 soll die Fläche offiziell eröffnet werden und zukünftig u.a. für Umweltbildungsmaßnahmen genutzt werden.