II. Klimaangepasste Metropole RuhrIII. Artenreiche Metropole RuhrIV. Klimagerechte Metropole RuhrV. Zirkuläre Metropole RuhrIn UmsetzungUmsetzung geplantI. Lebenswerte Metropole RuhrArten- und BiotopschutzIndustrienaturÖffentliche GrünflächeWaldGewässerBiodiversitätsmonitoringHagen
Der Hengsteysee an der Stadtgrenze von Hagen, Herdecke und Dortmund stellt einen einzigartigen Naturraum für Mensch und Natur dar. Der Großteil des Südufers war noch bis in die 1970er Jahre in der Nutzung als Rangierbahnhofsfläche. Heute prägen Brachflächen, Altlasten und bauliche Überbleibsel aus dem industriellen Nutzung diesen Ort. Im Sinne eines Flächenrecyclings soll auf dem 20 ha großen Areal eine freiraumplanerische Entwicklung erfolgen, die es ermöglicht einen neuen Begegnungsraum zwischen Menschen und Natur zu schaffen. Für die Internationale Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet stellt der SeePark ein Projekt auf der Ebene „Unsere Gärten" dar und beschäftigt sich mit der Fragestellung: „wie wollen wir morgen Leben“. Hierzu soll im SeePark ein Angebot für unterschiedliche Nutzergruppen entstehen, dass verschiedene Themenbereiche aufgreift. Neben der Planung von Spiel–, Sport- und Aktionsflächen liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Umweltbildung der Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel und Biodiversität. Der SeePark soll zukünftig einen ökologisch wertvollen Landschaftsraum darstellen, der erlebbargemacht wird und an die bevorstehenden klimatischen Veränderungen angepasst ist.
Im Rahmen eines freiraumplanerisches Realiserungswettbewerbes konnte 2023 ein ganzheitlicher Entwurf für das Gebiet präsentiert werden, der in den kommenden Jahren umgesetzt wird. Die zentrale Zielvorgabe für das Konzept SeePark ist die Anforderungen von Natur- und Landschaftsschutz mit den Rahmenbedingungen einer sanften freizeittouristischen Nutzung in Einklang zu bringen. Hierfür ist vorgesehen Aktivitäten in drei Aktionsfenstern zu bündeln und das restliche Areal (ca. 70% der Flächen) durch die Errichtung neuer Biotope und den Schutz der vorhandenen Industrienatur zu einem ökologisch wertvollen Park weiterzuentwickeln.
Standort
Südufer Hengsteysee, Dortmunder Straße, Hagen
Träger
Stadt Hagen
Ziele
- Freiraumplanerische Entwicklung des ehemaligen Rangierbahnhofes Hengstey
- Verbesserung der Artenvielfalt im Naturraum Hengsteysee durch die Schaffung neuer Biotope
- Stärkung des Biotopverbundes und eine Entwicklung der Fläche im Einklang mit den Vorgaben des Landschaftsschutzes
- Erfahrbarmachen des Bedeutung von Industriekultur und -natur für die Menschen vor Ort
- Umsetzung von Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel
- Schaffung eines zukunftsfähigen und klimaresilienten Freizeit- und Erlebnisraums
Zentrale Akteur*innen
Stadt Hagen, Fachbereich für Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Wirtschaftsbetriebe Hagen
Projektkosten
Geschätzte Kosten: ca. 8,6 Millionen Euro
Finanzierung: Die Kofinanzierung soll über verschiedene Förderprogramme der EU, des Bundes und Landes NRW erfolgen.
Laufzeit des Projektes
Ziel ist die Umsetzung erster Maßnahmenbausteine bis zur IGA 2027. Die Realisierung des Gesamtprojektes SeePark Hengstey erfolgt modular über die IGA 2027 hinaus.
Weitere Infos
SeePark Hengstey
Erläuterungstext
Ufertreppe am See
Entwurf PLANORAMA
Ansprechperson
Matthäus Kozinski
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Projektleitung SeePark Hengstey
+40 2331 207-4610
matthaeus.kozinski@stadt-hagen.de