III. Artenreiche Metropole RuhrProjektideeArten- und BiotopschutzIndustrienaturÖffentliche GrünflächeWaldGewässerBiodiversitätsmonitoringOberhausen
Die Halden bieten ein enormes Potenzial für die Biodiversität in der Metropole Ruhr. Eine ökologische Pflege und Unterhaltung zur Steigerung der Biodiversität ist allerdings deutlich aufwendiger und kostenintensiver als die Standardpflege. So ist zum Beispiel bei einer Staffelmahd mindestens eine weitere Anfahrt nötig. Das Schnittgut ist zeitversetzt abzufahren und bestenfalls zu verwenden oder alternativ zu entsorgen, was auch Kosten verursacht. Auch Habitatgehölze, Totholzhaufen, Steinschüttungen, Senken, etc. benötigen in der Pflege und Unterhaltung mehr Aufmerksamkeit und verursachen höhere Kosten. Für ökologisch besonders wertvolle Halden ist das Pflegekonzept inklusive Monitoring auf die Steigerung der Biodiversität ausgerichtet. Insbesondere die regional und überregional bedeutsamen Halden der Metropole Ruhr wie Schurenbachhalde, Tetraeder-Halde, Halde Hoheward, Halde Großes Holz, werden seit 2007 biodiversitätssteigernd gepflegt, unterhalten und entwickelt. Neu erworbene Halden wie Groppenbruch, Mottbruch oder Humbert werden ähnlich biodiversitätssteigernd bewirtschaftet.
Standort
Metropole Ruhr
Träger
RVR Ruhr Grün
Ziel
- Nutzung des enormen Biodiversitätspotenzial der Halden
- ökologische Pflege und Unterhaltung zunächst auf 10 Halden im Verbandsgebiet
Zentrale Akteur*innen
RVR-Ruhr Grün, RVR
Projektkosten
Die Mehrkosten müssten im Einzelfall pro Halde und Pflegekonzept ermittelt werden. Als grobe Annahme sollte eine Größenordnung von 5.000 – 10.000 € brutto pro Halde dienen.
Laufzeit des Projektes
Die Idee ist es, mit dem Jahr 2023 die Pflege und Unterhaltung biodiversitätssteigernd durchzuführen. Zielführend wäre eine finanzielle Unterstützung zur Kompensation des Mehraufwands. Nach fünf Jahren könnte eine Evaluierung die Ergebnisse der Pflege und des begleitenden Monitorings analysieren und weitere Empfehlungen geben.