Von Roten Listen zu grünen Oasen – auf Trittsteinen unterwegs in Dorsten

Ein Projekt im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ Dorsten gehört zu den 39 Gewinnerkommunen des vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ organisierten und vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Wettbewerbs „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“. Mit dem Projekt „Von Roten Listen zu grünen Oasen – auf Trittsteinen unterwegs in Dorsten“ setzt die Stadt vielfältige Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt im urbanen Raum um. In enger Zusammenarbeit mit zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen sowie engagierten Akteurinnen und Akteuren wurden insgesamt neun Maßnahmen realisiert, die von ökologischer Aufwertung über künstlerische Interventionen bis hin zu Bildungsangeboten reichen. So entstanden unter anderem Blühflächen auf ehemaligen Spielplätzen im Stadtteil Hardt, die als „Schmetterlingsoasen“ gestaltet wurden. Verkehrsinseln wurden zu artenreichen Staudenoasen umgewandelt, und in der Fährstraße wurde eine „Baumoase“ mit 18 standortgerechten Bäumen gepflanzt. Im Quartier Stadtsfeld wurden Nisthilfen für unterschiedliche Stadtvogelarten angebracht sowie ein Fotowettbewerb zum Thema „Respekt vor Natur“ initiiert. Begleitet wurden die Aktivitäten von jährlich stattfindenden Umweltmessen sowie einem Fotokalenderprojekt mit Schülerinnen und Schüler. Kulturelle Zugänge zur Stadtnatur fanden unter anderem in Form von Lesungen und Aktionen mit der freischaffenden Künstlerin Brigitte Stüwe statt, die unter dem Titel „For the Roses“ Wildrosenpflanzungen mit Lyrik und Prosa verband. Der Kunstverein Virtuell-Visuell e.V. initiierte in Kooperation mit der Gesamtschule Wulfen und der Biologischen Station Kreis Recklinghausen ein Projekt zur Erkundung von Frühjahrsblühern und Sommerflora auf Stadtbrachen mithilfe einer Pflanzenbestimmungs-App. Die gesammelten Funde wurden im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung in Form eines Herbariums präsentiert. Beteiligt waren zahlreiche lokale Partner, darunter die Bürgerinitiativen Ideenschmiede Hardt und Ideenfabrik Stadtsfeld, der Bürgerparkverein Maria Lindenhof, der Verkehrsverein für Dorsten und Herrlichkeit e.V., der Kunstverein Virtuell-Visuell e.V., die Gesamtschule Wulfen, die Biologische Station Kreis Recklinghausen sowie die Künstlerin Brigitte Stüwe.

Standort

Stadt Dorsten, Stadtteile Feldmark-Stadtsfeld, Hardt, Altstadt

Träger

Stadt Dorsten, Bündnis Kommunen für Biologische Vielfalt

Ziele

Durch die Vielfalt der Maßnahmen leistet das Projekt einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung naturnaher Lebensräume in der Stadt, schafft neue Verbindungen zwischen Mensch und Natur und stärkt das Bewusstsein für die Bedeutung biologischer Vielfalt im städtischen Alltag

Weitere Infos

Projektflyer - Stadt Dorsten

Artikel über das Zukunftsprojekt aus dem Bundeswettbewerb

Zentrale Akteur*innen

Ideenschmiede Hardt und Ideenfabrik Stadtsfeld, der Bürgerparkverein Maria Lindenhof, der Verkehrsverein für Dorsten und Herrlichkeit e.V., der Kunstverein Virtuell-Visuell e.V., die Gesamtschule Wulfen, Biologische Station Kreis Recklinghausen sowie die Künstlerin Brigitte Stüwe

Projektkosten

30.800 € gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) - Bundesprogramms Biologische Vielfalt 

Laufzeit des Projektes

2020 - 2028

Ansprechperson

Max Caesar
Stadt Dorsten - Planungs- und Umweltamt
+49 2362-664900 
m.caesar@dorsten.de

Kontaktbox(en)

Elisabeth Lux

Referat Klima und Umweltschutz
Team Umweltentwicklung und Monitoring

lux[at]rvr.ruhr
+49 201 2069-702