Grüne Infrastruktur aktuell

Die 1. Biennale der urbanen Landschaft setzt neue Maßstäbe

Zwei Wochen lang zog die erste Biennale der urbanen Landschaft Graswurzel-Initiativen genauso an wie die großen Player der Planung. Die Initiative lala.ruhr hatte Motivierte aller Disziplinen zum Biennale-Festival eingeladen. Gemeinsam mit dem RVR bespielten rund 200 Mitwirkende über 130 Veranstaltungen im und am Wissenschaftspark in Gelsenkirchen.

Mit der Einladung in den Wissenschaftspark startete die Veranstaltung genau dort, wo vor über 30 Jahren die IBA Emscher Park ihre Arbeit aufnahm. Auch die Biennale der urbanen Landschaft erzeugte eine Aufbruchsstimmung und brachte zwischen dem 10. und 24. September über 200 Mitwirkende zusammen. Dabei waren Macher:innen von Nachbarschaftsprojekten genauso wie Geschäftsführende der IGA 2027; junge Studierende ebenso wie Staatssekretäre und Wissenschaftler:innen. Die unterschiedlichen Akteur:innen kamen mit kreativen, wissenschaftlichen, künstlerischen und vor allem anpackenden Ideen und Projekten.

Das Wochenende der Vielfalt machte den Auftakt und stand im Zeichen von Veränderung. Sowohl im Park als auch in den Arkaden des Wissenschaftsparks wurde ein Wochenende lang gebaut und experimentiert, Strategien diskutiert und nach Ursachen für Probleme und Hindernisse der Weiterentwicklung gesucht. Der RVR unterstützte die Biennale nicht nur als Förderer, sondern bereicherte das Programm mit zahlreichen interaktiven Workshops, inspirierenden Bilderausstellungen und kreativen Mitmach-Aktionen. Auf strategischer Ebene wurde die kürzlich durch das Ruhrparlament beschlossene „Charta Grüne Infrastruktur“ intensiv in Kleingruppen diskutiert und wertvoller Input für die weitere Strategieentwicklung eingeholt. Gleichzeitig konnten sich die Besucher*innen nach einem hochkarätigen Vortrag der Professorin Prof. Dr. von Haaren zur Energiewende in der Metropole Ruhr eine individuelle Beratung zum Solardachpotenzial Ihres Eigenheims abholen. Der sonnige Sonntag war ideal für kreative Aktionen im Freien: während des D.I.Y. Halden-Workshops wurden die Berge des Ruhrgebiets aus kinetischem Sand gestaltet und mit Wünschen zur zukünftigen Nutzung versehen.

Eine Region als resiliente und lebenswerte urbane Landschaft zu gestalten, kann nicht im Alleingang gelingen. Die Biennale steht für ein echtes Kooperationsprojekt und wurde vom Regionalverband Ruhr, von Baukultur NRW, dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, der E.ON Stiftung sowie dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen gefördert. Die 1. Biennale der urbanen Landschaft wurde von der Initiative lala.ruhr veranstaltet, die sich als Labor für die Landschaft der Metropole Ruhr versteht.

 

Kontaktbox(en)

Tino Wenning

Referat Klima und Umweltschutz
Teamleiter Grüne Infrastruktur und Klimaneutralität

wenning@rvr.ruhr
+49 201 2069-357