Mit dem Ansatz der „Grünen Infrastruktur“ werden Grün- und Freiräume nicht nur als Überbleibsel disperser Siedlungsentwicklung verstanden, die punktuell stillgelegt, qualifiziert oder saniert werden. Stattdessen werden diese Flächen systematisch und interdisziplinär auf ihre Eignungen untersucht und als zusammenhängendes, multifunktionales Netz strategisch geplant.
Die Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr soll genau zu diesem systematischen Vorgehen beitragen und als Planungs- und Umsetzungshilfe für die diversen Macher:innen der Grünen Infrastruktur dienen, indem sie Wege für ein abgestimmtes, auf die Besonderheiten der Region ausgerichtetes, zielorientiertes Handeln aufzeigt.
Sie richtet sich an alle, die Grüne Infrastruktur planen, pflegen und unterhalten, neu anlegen und entwickeln, sanieren und qualifizieren. Das sind allen voran die 53 Ruhrgebietskommunen mit ihren Fachverwaltungen, ihrer Politik und ihrem Regionalverband, aber auch andere Verbände und Vereine, Wirtschaft und Wissenschaft und viele weitere Akteur:innen.
Entstanden ist die Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr in einem breiten Beteiligungsprozess, in dem die zahlreichen Akteur:innen zum Verfassen, Kommentieren und Priorisieren „ihrer“ Handlungsziele eingeladen waren, ganz nach dem Motto: Eine Strategie aus der Region für die Region. Sie setzt unmittelbar die in der Charta Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr vereinbarte und politisch beschlossene Zusammenarbeit um.
Die Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr dient als Impulsgeber für eine integrierte Planung, indem sie einerseits bewährtes Praxiswissen aus bestehenden Projekten teilt und andererseits neue Handlungsansätze und Projektideen anstößt. Sie wirkt als gemeinsame Grundlage für Planung und Projektrealisierung für die Akteur:innen der Region, möchte aber zugleich in ihrer Eigenart als erste regionale Grüne Infrastrukturstrategie Deutschlands auch Vorbild und Ideengeber und herzliche Einladung zur Zusammenarbeit sein.
Das Dokument steht ab sofort unter folgendem Link zum Download bereit:
Ansprechperson:
Dr. Hanna Schmitt