KLIMASERVER fürs Ruhrgebiet

UNSER KLIMA AUF EINEN BLICK

Wie sieht das Klima der Zukunft in der Metropole Ruhr aus?

Welche Bedeutung haben unbebaute Freiräume unter bioklimatischen Aspekten? Wie wirkt sich die Bebauung auf unser Klima aus? Welche Maßnahmen verbessern das Klima unserer Städte?

Antworten auf Fragen wie diese liefert der Klimaserver, der eine flächendeckende Darstellung der klimatischen Situation in der gesamten Region möglich macht. Dabei wird nicht nur aufgezeigt, wie sich die klimatischen Verhältnisse heute darstellen, sondern auch welchen Einfluss der Klimawandel auf die Städte hat.

Große, versiegelte Flächen in unseren Innenstädten können sich in den Sommermonaten stark aufheizen und begünstigen die Entstehung von Wärmeinseln. Foto: RVR/Snowdon

Gut zu wissen

Die Ergebnisse basieren auf RVR-eigenen Klimamessungen und Auswertungen sowie eine für die gesamte Metropolregion durchgeführte Modellierung mit Hilfe des Simulationsmodells FITNAH-3D. Dieses Verfahren liefert umfassende, räumlich hochauflösende und vor allem flächendeckende Ergebnisse zu einer Vielzahl relevanter klimatischer Parameter. So können mit Hilfe der Modelldaten beispielsweise Aussagen darüber getroffen werden, wo sich in der Metropole Ruhr Wärmeinseln befinden, wo nächtliche Kaltluft entsteht oder wo die für den Luftaustausch wichtigen Belüftungsbahnen verlaufen.

graue Schachtel

Mit Grün in den Städten wird eine starke sommerliche Aufwärmung der Innenstädte vermieden. Foto: RVR/Gabrian

KLIMAWANDEL – ENTWICKLUNG THERMISCHER KENNTAGE

Die Methodik zur Berechnung der klimatischen Kenntage (Sommertage, Tropennächte und heiße Tage) basiert auf einer Vielzahl von Messdaten, die durch den Regionalverband Ruhr zwischen 1999 und 2012 an zahlreichen temporären Klimamessstationen in unterschiedlichen Ruhrgebietskommunen erhoben wurden.

Mithilfe der Messdaten wurden die thermischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Klimatopen ermittelt und zur Ableitung sog. „Klimatopfaktoren“ genutzt. Diese wiederum wurden verwendet, um die Messdaten einzelner DWD-Messstationen (Zeiträume 1961-1990 und 1981 – 2010) bzw. die Aussagen aus den regionalen Klimamodellen (Zeitraum 2021-2050, A1B-Szenario, 85%-Perzentil, siehe DWD-Klimaatlas) auf die kleinteiligere Ebene der Klimatope zu übertragen.

Hier geht's direkt zum Klimaserver:

klima.geoportal.ruhr

Thorsten Stock

Referat Klima und Umweltschutz
Team Klimaanpassung

stock@rvr.ruhr
+49 201 2069-409