Das grüne Tor zum Ruhrgebiet
Die Halde Lohberg-Nord bietet einen schönen Blick in die niederrheinische Landschaft. Auf ihrem Gipfel thront eine Windkraftanlage. Der Regionalverband Ruhr (RVR) übernahm die Halde Ende 2020 von der RAG. Sie könnte ein Standort der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 werden.
Die Halde Lohberg-Nord wird aktuell zu einem wichtigen touristischen und der Naherholung dienenden Standort entwickelt. Dafür spricht schon ihre Nähe zum Bergpark Lohberg, der die Siedlung Lohberg mit der Halde verbindet. Gleichzeitig ist der Bergpark eine Sehenswürdigkeit der Route Industriekultur und einer der Standorte des Emscher Landschaftsparks.
Daten & Fakten
Höhe über NN: 111 Meter
Höhe der Aufschüttung: 85 Meter
Fläche: 73 Hektar
Naturerlebnis und aktive Erholung
Windkraftanlage auf dem Gipfel
Die Halde Lohberg-Nord wurde wie ihre Nachbarn, die Halden Gärtnerbecken und Lohberg-Nord-Erweiterung, aus dem Bergematerial der erst 2005 geschlossenen Zeche Lohberg geschüttet. Das Rahmennutzungskonzept für die Halde sieht vor, sie zu einem grünen „Tor zum Ruhrgebiet“ zu entwickeln. Die Windkraftanlage auf dem Gipfel ist fertiggestellt und soll etwa 2.500 Haushalte mit Energie versorgen.
Für das Areal ist eine intensive Freizeitnutzung vorgesehen: Wandern, Radfahren, Mountainbiken und auch Reiten sollen schon bald zur aktiven Erholung auf dem Gelände beitragen. Zudem gibt es Überlegungen, die Halde nachts mit Solarenergie zu beleuchten.
Beste Aussichten
Die Halde Lohberg-Nord bietet einen weiten Blick in den Lipperaum, zum Niederrhein und in das zentrale Ruhrgebiet. Unter anderem ist von ihrem Gipfel aus die Halde Haniel in Bottrop zu sehen.
Adresse
Grünes Tor, 46539
Dinslaken-Lohberg
Anfahrt
ÖPNV
Haltestelle „Steigerstraße“
Rad
von Kontenpunkt 79 (Dinslaken) gute 2 Kilometer
nach Norden auf Knotenpunkt 80 zu
Lageplan
In die Zukunft geblickt
Der RVR erarbeitet zurzeit ein gesamtregionales Konzept für die Halden der Metropole Ruhr. 58 Halden, die sich bereits im Eigentum des Verbandes befinden oder bis 2035 übernommen werden, stehen im Fokus. Die von Menschen geschaffenen Berge der Region sollen künftig noch stärker für Tourismus und Naherholung genutzt werden.
Ziel ist es, Themenschwerpunkte zu schaffen und jeder Halde eine eigene Identität zu geben. Parallel dazu werden aktuell einzelne Haldenstandorte auf ihr Potenzial zur Nutzung von Windkraft und Solarenergie untersucht.