Haldenlandschaft am Kanal

„Kanalband Haus Aden“ ist der Name für die Haldenlandschaft am Datteln-Hamm-Kanal in Bergkamen. Der Bereich der Halde Haus Aden I ist bislang noch für die Öffentlichkeit gesperrt (Stand Sommer 2022), birgt aber hohes Erlebnispotenzial. Mit der Gestaltung des Zukunftsgartens „Landschaft in Bewegung“ beteiligt sich Bergkamen an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027. Zu Beginn des IGA-Jahres wird der Regionalverband Ruhr (RVR) die Haldenlandschaft am Kanal übernehmen.

Nordwestlich der Halde Großes Holz entsteht mit dem „Kanalband Haus Aden“ direkt am Datteln-Hamm-Kanal ein attraktiver Freizeitbereich, der sich in ein größeres Gestaltungskonzept einbindet. Unter dem Motto „Landschaft in Bewegung“ wird zur IGA 2027 ein interkommunaler Zukunftsgarten entstehen. Dieser vernetzte Erlebnisraum an Lippe und Datteln-Hamm-Kanal zwischen Marina Rünthe im Osten und Preußenhafen im Westen soll die innenstadtnahe Brache der ehemaligen Zeche Viktoria I/II in Lünen und die Haldenlandschaft am Kanal (Halden Haus Aden I und II) in Bergkamen neu beleben. Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung sein. Hauptstandorte werden fünf sogenannte Zukunftsgärten sein – einer der Zukunftsgärten ist die „Landschaft in Bewegung“ in Bergkamen und Lünen.

Zahlen & Fakten

Höhe über NN:  107 Meter
Höhe der Aufschüttung: 48 Meter (Haus Aden I aktuell noch in der Schüttung)
Fläche: 58 Hektar

„Landschaft in Bewegung“

Bergwelten für sportlich Aktive

Bergkamen ist eine Stadt im Strukturwandel. Neben der bereits im Bau befindlichen Wasserstadt Aden wird die IGA Metropole Ruhr 2027 mit dem Zukunftsgarten „Landschaft in Bewegung“ in unmittelbarer Nachbarschaft zur Halde Großes Holz weitere spannende Möglichkeiten für Freizeit und Erholung eröffnen. In Bergkamen soll unter dem Motto „Hoch aktiv“ die bisher nicht erschlossene Haldenlandschaft am Kanal insbesondere für Outdoor-Aktive mit modernem Lifestyle-Anspruch entwickelt werden. Ein Wettbewerb um die Freiraumplanung für das „Kanalband Haus Aden“ wurde im Frühjahr 2021 abgeschlossen.

Blick auf das weitflächige Areal des Kanalbands Haus Aden. © RVR

Biken, Klettern und Bouldern

Während die Planungen für das benachbarte Lünen unter dem Begriff „Talwunder“ Erholung im Naturraum der Lippe versprechen, kann sich Bergkamen auf ein neues sportliches Erlebnis der „Bergwelten“ freuen. Geplant sind Aktionsbereiche wie ein Bikepark und attraktive Schluchten fürs Klettern und Bouldern. Mit der Realisierung des Zukunftsgartens soll der Wandel der Landschaft an Lippe und Kanal als attraktiver und außergewöhnlicher Erholungs- und Erlebnisraum weiter vorangetrieben werden.

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Beste Aussichten

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Noch ist die Halde Haus Aden I für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Halde Haus Aden II hingegen wird vor allem von Mountainbikern genutzt, ihre Entwicklung steht aber ebenfalls noch aus. Dennoch bietet sie schon heute einen guten Blick auf die benachbarte Halde Großes Holz in der einen und den Datteln-Hamm-Kanal in der anderen Richtung.

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Besucherinfos

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Lageplan

Adresse

Jahnstraße
59192 Bergkamen

Anfahrt

ÖPNV
Haltestelle „Hans-Böckler-Straße“ in Bergkamen-Heil

Rad
Knotenpunkt 19 (Bergkamen)

Hintergrundwissen

Die Halde Großes Holz bildet gemeinsam mit den Halden Haus Aden I und II sowie der Halde Monopol die Haldenlandschaft „Bergkamener Alpen“. Zwei weitere Halden in unmittelbarer Nähe – die Halden Grimberg I/II und Grimberg III/IV (Halde Kuckuck) – wurden abgetragen und existieren heute nicht mehr.

In die Zukunft geblickt

Der RVR erarbeitet zurzeit ein gesamtregionales Konzept für die Halden der Metropole Ruhr. 58 Halden, die sich bereits im Eigentum des Verbandes befinden oder bis 2035 übernommen werden, stehen im Fokus. Die von Menschen geschaffenen Berge der Region sollen künftig noch stärker für Tourismus und Naherholung genutzt werden.

Ziel ist es, Themenschwerpunkte zu schaffen und jeder Halde eine eigene Identität zu geben. Parallel dazu werden aktuell einzelne Haldenstandorte auf ihr Potenzial zur Nutzung von Windkraft und Solarenergie untersucht.

mehr dazu

Regionalverband Ruhr

info@rvr.ruhr
+49 201 2069-0