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Biodiversität in der Metropole Ruhr
Raumanalyse der Industrienatur
Um das Ziel aus der regionalen Biodiversitätsstrategie, den Schutz von 5.500 ha Industrienaturfläche, mit Zahlen zu belegen, wurden in 2022 eine Analyse aller bekannter und potentieller Industrienaturflächen im Verbandsgebiet durchgeführt . Die Flächen wurden GIS-basiert erfasst und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Biodiversität, den Biotopverbund und die Umweltbildung bewertet. Im Rahmen der Erfassung und Bewertungskorrektur nach Geländebegehungen in 2023 konnten insgesamt 270 Industrienaturflächen mit einer Flächengröße von 6.984 ha identifiziert werden.
Damit kann ein Raumanspruch auf 5.500 ha für die Sicherung der Industrienatur mehr als gerechtfertigt werden. Entsprechend der Flächentypisierung nehmen Halden (51,5 Prozent) den größten Anteil ein, gefolgt von Industriebrachen (27,0 Prozent), Deponien (17,1 Prozent), Gleisbrachen (4,1 Prozent) und Bergsenkungsgewässern (0,3 Prozent). Die Industrienaturflächen weisen in ihrer räumlichen Verteilung einen Schwerpunkt in der Verdichtungszone auf.
Die Daten aus der Analyse sind nun als zugangsbeschränkter WMS-Dienst verfügbar und können mit folgender URL in Ihr GIS-Projekt eingebunden werden: https://geodaten.metropoleruhr.de/geoserver/biodiversitaet/ows?VERSION=1.3.0
Um Zugriff zu erhalten, melden Sie sich bitte bei Elisabeth Lux
Alternativ können Sie sich die Flächen und deren Bewertungsergebnisse in der Webanwendung https://biodiversitaet.geoportal.ruhr/ ansehen.
Details zur Methodik der Bewertung der Flächen, können Sie in dem Artikel GIS-basierte Erfassung und Bewertung von Industrienaturflächen im Ruhrgebiet, der in der Ausgabe 10/2023 von Naturschutz und Landschaftsplanung erschienen ist, nachlesen.
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Frank Bothmann
Team Umweltentwicklung und Monitoring
Klima und Umweltschutz
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